Hamburger Konzertserie

Jan. 19, 2022

Liebe Fre­undin­nen und Freunde,

hier nochmal gebün­delt der Hin­weis auf drei Kam­mer­musikkonz­erte, die ich nun in dichter Abfolge in Ham­burg absolvieren werde:
22. und 23. Jan­u­ar: Alton­aer Muse­um, jew­eils 19 Uhr
Hier spiele ich einen Klas­sik­er der Lit­er­atur: Das Quin­tett für Klavier und vier Bläs­er von Beethoven sowie ein Sex­tett für Klavier und fünf Bläs­er ein­er in Vergessen­heit ger­ate­nen Kom­pon­istin, Louise Farrenc.
27. Jan­u­ar: Kryp­ta des Michels, 20 Uhr
Eine Reise in den Osten. Ich spiele zwei Trios, ein Quin­tett und ein Sex­tett von Khachatur­jan (Arme­nien), Glin­ka, Glazunov und Prokofiev (Rus­s­land). Der Abend wird rus­sisch-roman­tisch bis ori­en­tal­isch, tolle Stücke in unter­schiedlichen Beset­zun­gen (Klar­inette, Stre­ich­er, Klavier). Mit von der Par­tie ist Joan­na Kame­nars­ka, großar­tige Geigerin, Konz­ert­meis­terin der Staat­sop­er, die aktuell bei der Cam­er­a­ta gastiert.
30. Jan­u­ar: Niko­lai am Kloster­stern, 18 Uhr
Es gibt Mozarts Klar­inet­ten­quin­tett (Klar­inette plus Stre­ichquar­tett), das Geschwis­ter des Konz­erts in sel­ber Tonart (A‑dur). Dazu muss ich sich­er nichts schreiben, ist ein Meilen­stein der Literatur…
Ich hoffe, Ihr seid alle guten Mutes, wieder Konz­erte zu besuchen. Die Branche hält sich noch durch viel staatlich­es Engage­ment über Wass­er, es geht aber auch die Angst um, dass das Pub­likum nicht nur aus Vor­sicht weg­bleibt, son­dern sich während der ver­gan­genen zwei Jahre schlicht entwöh­nt hat. Ich beobachte das an mir selb­st in Bezug aufs Kino. Ich habe gerne zum Jahreswech­sel Beethovens Neunte vor ausverkauften Häusern in Köln und Wup­per­tal gespielt. Wenn ich mir aber vorstelle, es blieben nur diese Großevents übrig, wird mir ganz anders… Am 29. Jan­u­ar begleit­en wir mit der Cam­er­a­ta Andrea Bocel­li in der Elphi, es gibt noch Karten für 800 €. Wenn bald nur noch sowas läuft, heißt es “Time to say Goodbye”…
In Vor­freude auf die schö­nen Konzerte
Euer Johann-Peter